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fragmente

by azzacov

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    tapes available at tomb tree (CAN/US), middle man records (US), coxinha records (DE)

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1.
Ich höre nur die Stille in diesem Raum Und den Lärm in meinem Kopf, erstick' ihn in Einfalt, ich halt ihn im Zaum Und wieder das gleiche an diesem Tag Und weiter verbleichen an jedem Tag Gehen anstatt zu rennen Reden ohne zu machen Denken ohne zu handeln Hören anstatt zu sehen Wollen gar nicht verstehn Und beiben letztendlich bestehn Ohne zögern lassen wir vergehn
2.
Fassadenbau 01:58
Ausverkauf von Energie und Zeit Außerhalb des Raums, der Zeit Ein weiteres Ziel macht sich sinnlos breit Positiv ist nur die Rückkopplung Und der graue Herr, der bin.. Ich höre nur die Stille in diesem Raum Doch nur potemkinsch, von außen nett anzuschauen Ich stille meine Dinge mit dem einzigen was mir noch bleibt doch der Wille verfließt schneller als die Zeit Und so bauen wir weitere leere Hüllen, doch für Inhalt reicht es Und so bemalen wir leere Hüllen, doch für Inhalt reicht es nicht maßlos selbstoptimiert oder doch von der Hand in den Mund, aber im Geiste schon lange verdaut Hast nach der Sehnsuchtssequenz stellt dich zurück Alles da, jedoch nichts geteilt, alles und zugleich nichts erreicht Vertagung der Bitterkeit, das Telos wird letztendlich nie erreicht Hoffe nur, dass es zu Ende geht bevor das je vollendet ist Denn Zeit ist nicht mein Feind
3.
Diskrepanz 01:56
Ganz im Geist der Zeit, entsage dem verkommenen Normal Die Zuversicht fehlt, wenn du alleine stehst Es gibt nichts zu gewinnen, nur weniger zu verlieren Ein wenig asketisch, aber meist nur für das selbst Moralisch erhaben, aber Verzicht wäre Aversion gelebte Dissonanz aus Wissen und der eigenen Konvention Die Prioritäten falsch gesetzt, im Zentrum bleibt das ich Aber der Tropfen höhlt den Stein aus inkonsequent und nutzlos, wahrscheinlich nicht mal gut gemeint aber der Tropfen erhält den Schein aufrecht Die Messlatte hängt schon immer schief Und wir belügen uns selbst, dass wir etwas Besseres wären, echauffieren über das Schlechte und versagen in der Korrektur, in uns selbst Allein die Einsicht reicht nicht aus Die Möglichkeit, das Vorbild, das alles reicht nicht Und ich soll alles wissen? Und wieviel ist genug? Ja nicht mehr als die anderen. Und zwar ohne Reue? Die Trägheit bezichtigt die Kontextualität Die Hölle, das sind nicht die anderen Die Hölle, das sind wir, die bauen wir Und wer fängt nun an? Aber niemand schreitet voran und niemand schreit mich an
4.
Mosaik 02:40
Unzulänglichkeiten statt gnadenloser Ehrlichkeit letztlich reiner Selbstschutz, Oberflächlichkeiten Der Impetus wird stolz vor sich hergetragen 'Bedeutung mache ich für mich selbst' prätentiöse Absurdität Das Narrativ bestimmt den Zusammenhang Stärken und Schwächen sind kontextuell statt Einsicht in das Selbst nur eine bloße Narration Scheuklappen auf und immer weiter aufs Ziel zu Das Bewusstsein verdrängt, das Dasein schöngefärbt Abzweigungen alle verpasst, oder war es doch gewollt? Die Grundintention löst sich dann auf im Ideal Der innere Kompass zeigt nicht mehr nach Norden Neues Fahrwasser wird gemieden, lieber weiter im Morast Antworten auf Fragen sucht man doch vergeblich, die Entscheidung von Tag zu Tag ein weiteres Mal vertagt Verunsicherung durch eigene Wirkung bestätigen den Weg
5.
Defektion 01:45
Die endlose Spirale aus Antriebslosigkeit und 'ich hab keine Zeit' Ignorier nur die Gedanken Erweisen sich doch nur als Schranken Unmotiviert, überprivilegiert; noch Politisiert und totdiskutiert; doch Die Energie reicht bis zum Erkennen der Misere Doch die Lösung bleibt ja stets nur die selbe.. "Vergiss deine Zweifel, unterdrück' deine Wut Ganz von alleine wird alles gut" "Vergiss deine Zweifel, unterdrück' die Wut Ganz von allein wird es.." von Ignoranz zerfessen Ab wann ist Apathie vermessen? Ist es pluralistisches Ignorieren? Oder doch die Verantwortung diffundieren? Und so frönen wir rückhaltloser Defektion Und was bewirkte ich denn alleine schon? All diese Gedanken schürren meine Wut doch von allein wird nichts gut
6.
~ 01:04
-
7.
Drangsal 01:47
Verworren im Zwiespalt aus richtig und Sicherheit Der Akzeptanz deiner willkürlichen Obrigkeit Aber da du dich nicht zum Schweigen bringen lässt.. Aber da du dich nicht einschüchtern lässt.. Dabei hätte man dir doch schon früh beigebracht, wer nicht gehorcht fliegt raus Sie richten dich zu Grunde Sie reißen dir die Freude raus Ermatten nur für den Selbstzweck dieses Konstrukts Und du findest dich in einem Hexentanz aus Fausthieb und Justitia. Dämonisiert Wenn du nicht akzeptierst, hält die Hölle noch einige Ebenen für dich bereit Wenn die Wahrheit so nicht passt, dann wird konstruiert dass du dich ja nicht engagierst dass du ja nicht rebellierst dass du die Scheiße akzeptierst Bis du schließlich resignierst Endlich gebrochen
8.
Dispens 01:29
Ganz selbstverdient läuft es richtig gut und ich nehme mir alles raus und niemand hält mich auf Das ist Freiheit, entartet schön, zumindest für das Fragment Zerstöre heute und morgen und vor allem alles, was dem Abbild entwischt, meinem Abbild nicht entspricht Die Schuld liegt ja bekanntlich immer beim Opfer 'Streng dich doch mal an' Empathie liegt brach Gönn dir doch mal was schließlich leistest du ja hundertfach Ganz ungeniert leugnest du, dass es hier nur um deine Gier und deinen grenzenlosen Egoismus geht Und wenn du doch mal auf die Fresse fällst, vielleicht stellst du dann endlich fest, dass dein Weltbild nicht hält schmieden kann nur, wer bereits in Glück badet Aber echtes Glück ist das nicht und befreit gleicht nicht im Ansatz dem, was du Freiheit nennst
9.
Zerfall 03:08
Es funktioniert mal wieder nicht wie gewohnt Jede Kleinigkeit nervt Nur die Nerven kommunizieren nicht gut Alles erscheint ungewiss, außer nichts wird jemals wieder gut Unangebrachte Wut? Gerechtfertigte Wut? Verlorener Mut Allein mit dieser Last Allein ganz fremdverschuldet allein? Selbstverschuldet allein? Ein weiteres Stolpern Aggression schützt vor Qual Damals unverständlich, letztendlich normal Warum trägst du keine Gläser? Weil es nicht hilft, weil es nichts nützt Wut wandelt sich in Angst Angst in Trostlosigkeit Grau aber noch lange nicht alt Schub um Schub, gib die Motorik zurück Die Gitarren verstauben an der Wand Und die Bücher schon ewig nicht mehr in deiner Hand Was bleibt ist die Fähigkeit zu denken Voraussicht wird zum Fluch Warten auf was? Es bleibt Erinnerung oder auch nichts Und du weißt genau, dass danach nur die Leere bleibt Belustigt von der Idee, dass da noch was kommt, dass danach noch etwas wär
10.
La rabia subía a la cabeza. Desilusión. Pintándolo blanco o negro. Incomprensión. El acuerdo era una revuelta. No había otra interpretación. El acuerdo sería una falla. No pediría ningún perdón. Aceptando tontería. Aceptando desidia. Fijando la excepción. Transigiendo moral. Quitando el ideal. La imperfección del ser es una agraz digestión.
11.
Obstakel 01:18
'Das geht nicht' 'Du hast nicht das Recht' 'Das kann nicht funktionieren' Die endlos repetitive Wiederholung erweckt den Anschein von Normalität Doch ein Abschweifen zeigt Assimilation, keine Reflexion Absurditäten wurden Realitäten Wozu brauch ich diesen Zaun? Geistloser Neid und grundloser Hass Der Gedanke zerstört den Raum Was verleiht das Recht, zu entscheiden wer wo leben darf? Jede Rechtfertigung beweist nur die verachtende Natur Kein Stück reell und doch konsubstanziell Vereinzelt Großzügigkeit, doch Privilegien werden nicht geteilt Stein um Stein mauern wir uns ein Unaufhörlich Rückständigkeit, es fehlt der Wille und nicht die Möglichkeit Gezwungen, sich an diese Ordnung zu halten und solang sind wir nicht gleich
12.
Eskapade I 01:32
Das Ziel heißt 'hier raus' aus dieser Haut All diese Bürden saugen dich noch aus Die Kraft reicht nur bis zur Myopie Weitsicht verloren Das Provisorium spült die Malaise hinfort Doch nur transient Lieber eine Scheinwelt als diese Realität Spült die Malaise hinfort Zumindest für den Moment
13.
Eskapade II 02:54
Weitsicht verloren, Kontrolle verloren Dem Problem zu entfliehen löst zweifelsohne nichts, sondern verstärkt Die Anomalie der Geistesgesundheit glänzt gelegentlich mancherorts auf Aber realitätsnah läge dem fern Aber ist diese Wirklichkeit nicht etwas, was die Notwendigkeit empfinden lässt möglichst oft davon Auszeit zunehmen? Möglichst oft zu entfliehen? Wie sonst lässt sich das ertragen, was es zu ertragen gilt? Und wenn aus der Korrektur der Alltag wird.. Die Situation mit der gleichen, versagenden Strategie mal wieder nicht gelöst Von außen ist die angebliche Lösung ja so leicht zu sehen 'Einfach damit aufhören' lässt Platz für Interpretation 'Gehe nicht den einfachen Weg'

credits

released May 8, 2022

azzacov is Jan, Simon and Phil.
Additional vocals on 'Obstakel' by Caro.

Self recorded in our rehearsal room.
Mixed & mastered by Will Killingsworth at Dead Air.

Artwork by Alex Mages.

Tape release by Tomb Tree & Middle-Man Records & Coxinha Records.

zbrusa.com/products/tt069 (US)
www.zegemabeachrecords.com/tomb-tree-tapes/tt069 (CAN/int.)
middlemanrecords.bandcamp.com/album/fragmente (US)
coxinharecords.bandcamp.com/album/azzacov-fragmente (DE)
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